Konzeptentwurf für das ein Qualifizierungsprojekt für Frauen und ihre Töchter mit und ohne Migrationshintergrund

Das Projekt soll den Teilnehmerinnen eine kunsthandwerkliche und eine gärtnerische Basisqualifikation vermitteln. 8- 10 Frauen bauen unter qualifizierter Anleitung Pflanzenkübel, kombiniert mit einer Sitzgelegenheit, die dann im öffentlichen Raum als nutzbare, beleuchtete Skulpturen aufgestellt werden.

Die Pflanzenkübel werden mit Nutzkräutern bestückt. Durch die sinnliche Erfahrbarkeit der Kräuter, aber auch durch den Bau der „Nutzskulptur“ wird dem Anspruch der Stadt Laatzen als Stadt der Sinne Rechnung getragen. Diese innerstädtischen Kräutergärten werden von den Teilnehmerinnen gepflegt und dienen damit einer Wohnumfeldverbesserung. Durch eine indirekte Beleuchtung werden so aus den Pflanzkübeln Lichtskulpturen, die den Aufstellungsort hervorheben und so zu einem Ort der Begegnung werden lassen. Durch die Nutzung der gepflanzten Gartenkräuter soll mittels mehrsprachigen Hinweisschildern zur Nutzung der Kräuter eingeladen werden. Dadurch kann das Gesundheitsbewusstsein der Anwohnerinnen und Anwohner von Laatzen-Mitte erweitert und aktiviert werden.

Die Teilnehmerinnen werden durch Flyer, Medienaufrufe, Bekanntmachung an den örtlichen Schulen und persönliche Ansprache auf das Projekt hingewiesen und akquiriert. Das Projekt soll im April 2011 in den Räumen der Kinder- und Jugendkreativschule starten. Ab Frühsommer soll dann die Bepflanzung der Kübel vorgenommen werden.

Das Projekt wird ergänzt durch eine Führung durch den Park der Sinne, um den Frauen einen Einblick in Möglichkeiten einer gärtnerischen Gestaltung durch den Besuch der Duftkräuterbeete zu ermöglichen. Das interdisziplinäre Projekt, das auch der Wohnumfeldverbesserung dienen soll, wird durch Besuche von Kunstausstellungen erweitert, um den Frauen Kunst im öffentlichen Raum nahe zu bringen. Projektabschluss ist ein Besuch der Gartenbauschule in Ahlem. Hierbei werden mögliche Ausbildungsberufe wie z. B. Floristik, Gartenbau/ Gärtnerei vorgestellt. Alle Teilnehmerinnen erhalten ein Teilnahmezertifikat, das sie ihren Bewerbungsunterlagen beilegen können.