Das Projekt `Grand-Quevilly-Passage` in Laatzen

Wenn Kinder und Jugendliche sich entschliessen, in ihrer Freizeit markante Orte oder Plätze in ihrer Stadt aktiv zu verschönern, dann sollten wir sie dabei unterstützen und darauf achten, dass dies nicht zerstört oder beschädigt wird.

Ideen, Anregungen und Meinungen zu diesem Thema sind jederzeit willkommen. Wir freuen uns auf eine spannende Diskussion!

Der Film zum Tunnelprojekt auf Facebook bei Jukus:

http://www.nativision.de/lichttunnel_nxfh42505d78t2

Leine-Nachrichten v. 07.09.2011
Leine-Nachrichten v. 07.09.2011

Die Ausschreibung:

Künstlerische Neugestaltung der Grand-Quevilly-Passage in Laatzen

Ziel des Projektes:

Das Projekt „Lichttunnel“ richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene im Alter

von 14 bis 25 Jahren. Eine Gruppe von 10 Teilnehmer/Innen wird unter qualifizierter Anleitung die Neugestaltung der Fußgängerunterführung Grand-Quevilly-Passage durchführen. In diesem Projekt werden berufsrelevante Schlüsselkompetenzen wie Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Zuverlässigkeit gefördert. Außerdem erhalten die Jugendlichen Einblick in verschiedene Berufsfelder. Hierbei sind hervorzuheben die Berufe des Malers, des Elektrikers und Schlossers. Durch das Projekt wird das Wohnumfeld in Laatzen-Mitte verbessert und die Jugendlichen werden allgemein von den Anwohnerinnen und Anwohnern positiv wahrgenommen, da sie zur Verbesserung des Wohnumfeldes unter zeitgemäßen künstlerischen Aspekten beitragen.

 

Die Teilnehmer/Innen werden durch Flyer, Medienaufrufe, Bekanntmachungen an den örtlichen Schulen, Jugendtreffpunkten und persönliche Ansprache auf das Projekt hingewiesen und akquiriert. Sie erhalten während der Projektlaufzeit die Möglichkeit verschiedene handwerkliche Tätigkeiten unter fachkundiger Aufsicht auszuprobieren und können so feststellen, welche beruflichen Neigungen sich bei ihnen herauskristallisieren. Durch die Notwendigkeit einer zielgerichteten Zusammenarbeit werden die sozialen Kompetenzen der Teilnehmer/Innen gestärkt. Durch Planung, Umsetzung und zielorientiertes Handeln werden für die Jugendlichen die Bedingungen der beruflichen Praxis konkret erlebbar. Das Projekt wird durch Museumsbesuche und einen Kreativworkshop sinnvoll ergänzt, so dass die Beteiligten nicht nur durch Kunst gebildet werden, sondern auch durch angewandte Ästhetik eine Erweiterung ihrer Lebenswelt erfahren.

Alle Teilnehmer/Innen erhalten bei guter Mitarbeit ein Teilnahmezertifikat, das sie ihren Bewerbungen beilegen können.

Angedachte durchzuführende Maßnahmen:

Gestaltung des Raumes durch Licht nach Absprache und nach Einhaltung der DIN- Norm mit der Stadt Laatzen. Die Wände der Passage sollen nach Entwürfen der Teilnehmer farbig, jedoch nicht bunt, gestaltet werden. Auf die farbig gestalteten Wände würden max. 4qm Mosaik-Fliesen geklebt. Ca. 5qm gebürstete Edelstahlbleche würden als Spiegel an die Wände geschraubt, bzw. genietet werden. Eine farbige „harmonische“ Abstimmung steht hier im Vordergrund.

Die ehemaligen Aufgänge zu den Stadtbahngleisen sind jetzt durch Stahltüren verschlossen. Ein fachgerechter Einschnitt von ca. 50 x 60 cm in die Stahltüren und ein Einbau von Spezialglas würde eine Nutzung des dahinterliegenden Raumes für Kunstausstellungen ermöglichen. Es würde eine Vitrinen-Situation entstehen. Der ehemalige Aufgang würde temporär durch Bewegungsmelder beleuchtet, wenn Interessierte vor der Tür, bzw. dem dann erfolgten Einschnitt stehen würden. Künstler aus der Region könnten dann extra für den neu geschaffenen Kunstraum (Licht)Installationen entwerfen und dort präsentieren, ein neuer Kunstraum im öffentlichem Raum würde dort aus zur Zeit ungenutzter Fläche ohne weiteren Kostenaufwand entstehen.