Naturpädagogisches Erlebniszentrum für Kinder und Jugendliche am

Park der Sinne

 

 

Grobkonzept

 

Kurzbeschreibung des Projektes

Die hier vorliegende Idee bezieht sich auf die Weiterentwicklung  und Neuanlage eines naturpädagogischen Erlebniszentrums für Kinder und Jugendliche am Park der Sinne in Trägerschaft des Vereins Jukus e. V. in Laatzen als außerschulischer Lernort für alle Kindergärten, Grundschulen und weitere interessierte Nutzer aus der Region Hannover. Die Beteiligung soll Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Schulformen, mit unterschiedlichem Bildungshintergrund und Kinder mit und ohne Handicap zusammen führen.

Es soll ein in der Region einmaliges und überaus beachtenswertes Projekt werden, das für viele verschiedene Nutzergruppen geeignet ist und  eine lange nachhaltige Nutzung des Grundstücks gewährleistet. Es soll ein regionsweites Netzwerk im Bereich Kinder-und Jugendarbeit entstehen.

Zu den bestehenden Angeboten möchten wir neue und attraktive Anlaufpunkte erschaffen.

·        Auf einer Wiese soll ein Gelände für eine Larp-Theatergruppe entstehen

(Larp = zur Stärkung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die aus sozial schwachem Umfeld kommen. Durch die Kombination aus Schauspiel und Sport werden soziale Kompetenzen gestärkt, die Selbstwahrnehmung geschult, Grenzen aufgezeigt und eigene Grenzen neu definiert. Ebenfalls werden Werte wie Teamwork, Toleranz, Respekt vor sich selbst, vor Anderen und vor Besitzt vermittelt. Des Weiteren werden handwerkliche Fähigkeiten gefördert und bewahrt.

Zum Beispiel Malen/ Zeichnen, Nähen, Holzverarbeitung/ Schnitzen, Metallarbeiten, Schmieden, Töpfern, Kochen und Backen nach Rezepten aus verschiedenen Epochen.)

·       Auf dem Tennisplatz würden wir ein „Jugenddorf“ mit Bauwagen und Mikrohäusern für Gruppenübernachtungen, Ferien- und Wochenend- Aktionen planen.

·        Soziale Projekte für Kinder und Jugendliche sollen hier umgesetzt werden.

·       Ebenso Ferienpassaktionen.

·       Ein Heil- und Färberpflanzengarten mit historischen Handwerksstationen.

·       Die Außenküche soll um einen Brotbackofen ergänzt werden

·       Auf dem ganzen Gelände können Workshops und Fortbildungen durchgeführt werden können.

·       Verschiedene Weidenbauwerke in Anlehnung an die benachbarte Flusslandschaft der Leineaue

·       Streuobstwiesen und weitere „essbare Hecken und Beete“.

·       Naturlehrpfade mit Wildkräuterwiesen, Nisthilfen, Fledermaushäusern, Hohlstämmen u. a. mit Infos in verschiedenen Sprachen

·       Toninstallationen mit Tierstimmen u. a. Naturgeräuschen

·       Einbeziehung der Gastronomie.

·       Synergien mit dem Park der Sinne

 

.Zielsetzung:

Wir wollen ein in der Region einzigartiges naturpädagogisches Erlebniszentrum schaffen, das für Kindergärten, Schulen  und andere  Gruppen von Interesse ist, aber auch für Eltern mit Kindern zu einem naturnahen Erlebnisort wird, auf dem Bildung und Kreativität erfahren werden können. Das  Gelände (bislang ohne Einbeziehung des Fußballplatzes) soll ein Ort werden der von Kindern und Jugendlichen für Kreativ-und Bildungskurse, Tagesausflüge, Projekt/Ferienwochen und Feriencamps (auch international/Städtepartnerschaften) genutzt werden soll. Mit der Entstehung soll auch das Laatzener Bildungsprofil erweitert werden. Bildung und Teilhabe sollen im Focus stehen.

Ausgangssituation:

Mit der Aufgabe des ehemaligen IBM-Sport-Geländes ergibt sich die einmalige Gelegenheit, für Kinder und Jugendliche einen stadtnahen und gleichzeitig naturnahen eigenen Raum aufzubauen, der dann von zahlreichen Trägern der Jugendhilfe (Laatzens und der Region Hannover) und Vereinen, Schulen etc. genutzt werden kann. Teile des Geländes sind von sozialen Trägern seit 2014 schon zukunftsweisend umgebaut worden.

Umgesetzt sind bereits:

·      Der Mitmachgarten, in dem eine Bürgergruppe Gemüse anbaut und ein Schulbeet zur Verfügung steht

·      Der Bienen-Schaugarten mit Sitzgelegenheiten, Teich und Bachlauf und einem pädagogischen Lehrpfad

·      Der NaturAktivPlatz für Kinder, Jugendliche und Schulen, der ab 2016 ein Ausflugsort wird, um dort:

            -Natur zu erleben

            -den Bewegungsdrang auszuleben

            -frisches Obst und Gemüse zu ernten

            -draußen zu kochen

            -auf einem überdachten Platz kreativ zu werden und zu gestalten

Der Natur-Aktions-Platz ist zugleich der erste „essbare Rastplatz“, der in Verbindung mit den Fahrradrouten in und mit der Region Hannover angelegt wird. Großflächige Beete sind mit Obst wie Süßkirsche, Erdbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Brombeeren, Himbeeren und Heidelbeeren bepflanzt und zum Ernten für alle freigegeben.

Aus unserer Erfahrung heraus suchen viele KITAs und Grundschulen sowie andere Jugendeinrichtungen einen Ort, zu dem sie einen `Sinnvollen` Tagesausflug unternehmen können. Einige Kitas fahren z.B. mit gemieteten Busen in den Meklenheiderforst , um dort den Vormittag (5Std für ca €600 Kosten) mit 2 Studentinnen zu verbringen, die ein Teil der Gruppe anleiten nach Lebewesen zu suchen oder Pflanzen zu bestimmen.

Hierzu will jukus eine alternative in Laatzen schaffen.

 

Idee:

In Laatzen (und in der Region) bedarf es eines Ortes, wo Kinder und Jugendliche im nahen Wohnumfeld Natur zum Anfassen und als Bewegungs- und Aktionsraum erleben können. Eine gute Beziehung zur Natur und positive Erlebnisse mit ihr in der Kindheit sind die Basis für eine spätere Bereitschaft, diese zu schützen und sich nachhaltig zu verhalten.

Die heutigen Medienmöglichkeiten und die Technik, die jedem zur Verfügung steht, ersetzen das Spielen in der Natur. Sie sind sozusagen Freizeitbegleiter geworden.

Auch viele Erwachsene haben das Interesse verloren, sich in der Natur aufzuhalten.

Ein weiterer Grund hierfür sind auch die fehlenden Möglichkeiten, Naturfreiräume zu entdecken.

Das sammeln von Erfahrungen und der Natur steht in der Regel im Kontext zu  sozialen Kontakten mit anderen.

Gemeinsam aktiv sein stärkt das Sozialverhalten untereinander.

Die Kinder entwickeln Beziehungsfähigkeiten, erleben das „Sich-Einlassen“ auf andere Personen und gewinnen so zunehmend Vertrauen zu sich selbst und ihrer Umwelt.

Positive Erlebnisse verstärken dies. Die Kinder erlangen Wertschätzung und erlangen Achtsamkeit für Pflanzen und Tiere.

Durch die Beobachtungen und dem aktiven Erleben der verschiedenen Prozesse in der Natur, haben die Kinder die Möglichkeit, Lebenszusammenhänge zu erfahren, sich selbst und ihre eigene Stellung im Ökosystem zu finden. Mittels praktischer Erfahrungen setzen sich die Kinder und Jugendlichen kognitiv und kreativ mit Pflanzen, Tieren usw. auseinander. Das soll die autonome Handlungsfähigkeit stärken. Daraus erfolgt ein Gewinn von Selbstvertrauen und Selbstsicherheit für die Persönlichkeitsentwicklung sowie eine Stärkung der Motorik

Hier können sie

-       die Grundbewegungsarten wieder entdecken

Laufen, Rennen, Klettern, Springen

-       Sicherheit erlangen bei den Bewegungsabläufen

-       Kraftdosierung und Muskelkraft erleben

-       Orientierung und Aufmerksamkeit

 

Wir wollen durch die Erschaffung dieses  naturpädagogischen Erlebnisortes,

dass die angeborene Neugier wieder erweckt wird.

Darüber hinaus gibt es in der Region Hannover keinen vergleichbar großen und verkehrstechnisch so gut angebundenen Ort, keinen solchen ganz auf Kinder, Jugendliche und Schulen zugeschnittenen naturnahen Ort, der zudem mit hervorragender Infrastruktur wie Sanitäranlagen, Sportgelände und Gastronomie ausgestattet ist. Vergleichbar ist ansatzweise nur der Kinderwald im Mecklenheider Forst, der aber mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht gut zu erreichen ist und ohne gastronomische Angebote auskommen muss.

 

Außerdem soll die Möglichkeit geschaffen werden  für Schulen Kindergärten etc Projekttage/Ferien/Klassenfahrten/ Wochenend-Übernachtung im innerstädtischen Bereich anzubieten. Das von uns Jugenddorf genannt wird

Die vielfältigen Möglichkeiten der  Kreativität (Malen,Zeichenen Bildhauern) die  Nähe zum Natur erleben(Gärtnern WildbienenSchaugarten Färber und Heilpflanzengarten) werden  diesen besonderen außerschulischen Lernort  sehr attraktiv für die angestrebten  Zielgruppen machen.

Kosten.      (Material und Arbeitsstunden)

Projektdauer 3 bis 5 Jahre.

Gesamtkosten ca. 130.000,-€ ohne Jugenddorf. Mit Jugenddorf zzgl. 70.000,-€.

 

Bei Zuschlag würden wir gerne mit  folgenden Partnern Kooperieren

 

Träger:                                     Jukus  e. V.:

 

 Kooperationspartner:             Stadt Laatzen:

                                                Transition Town Hannover e. V.(Mitmachgarten)

                                                Leine VHS Laatzen, JobCenter Region Hannover

            

.Angestrebt    :     Die Schulen und Kindergärten der Region

                             die ansässigen Vereine, Jugendpflege der Region usw.

              

 

                              aha (Recycling Material)

                              Region Hannover